Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

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El_Tonno
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Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von El_Tonno »

Hi,
in nahester Zukunft wird hoffentlich mein Crosser fertiggestellt. Dann habe ich ein 80%iges Radl über.
Vorhanden sind: Rahmen, Gabel, Steuersatz, Bremsen, Sattelstütze,Sattel, Vorbau, Umwerferschelle, 2-fach Kurbel, LRS, Reifen (alles RR), Schalthebel Deore, Schaltwerk Deore lang (mtb 9-fach)
In meinem Glauben passt ja ne Mtb Kassette auf nen RR Freilauf (Shimano). Also bräuchte ich noch nen Umwerfer (Anlöt RR oder MTB?), nen geraden MTB-Lenker und Bremshebel. Achja, Sinn der Aktion: Flottes Stadtrad, Winterbastelei

Fragen:
1. Wie sieht es mit der Schaltwerkskapazität aus bei 53/39, passt ne 11-32 Kassette (falls nicht, hätte ich sonst noch ne 14-25 junioren kassette)

2. Muss ich für den Umwerfer was beachten?

3. Wie siehts mit Bremshebeln aus? V-Brake-Hebel haben ein tödliches Übersetzungsverhältnis für RR-Bremsen, oder?
Jan
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von Jan »

Moin.
Zu den Bremsen:
V-Brake-Hebel haben einen zu langen "Seilweg" für RR-Bremsen. Damit steht aber auf der anderen Seite weniger bremskraft zur Verfügung.
Vom Übersetzungsverhältnis her müssten eigentlich die Hebel für klassische Cantilever-Bremsen passen.

VG: Jan
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Kolja
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von Kolja »

El_Tonno hat geschrieben:1. Wie sieht es mit der Schaltwerkskapazität aus bei 53/39, passt ne 11-32 Kassette?
An Sandras altem Rad hatten wir mal genau die Kombination, wie Du sie beschreibst. Das geht, aber natürlich nur mit langem Schaltwerk.
Nachteile:
- teilweise sehr unangenehm große Übersetzungssprünge zwischen den einzelnen Gängen
- auf dem großen Blatt kann man hinten nicht sehr weit hochschalten (ich meine nur die 4 kleinsten Ritzel gingen), sonst reißt einem das Schaltwerk ab

Gruß
Kolja
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El_Tonno
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von El_Tonno »

Kolja hat geschrieben:
El_Tonno hat geschrieben:1. Wie sieht es mit der Schaltwerkskapazität aus bei 53/39, passt ne 11-32 Kassette?
An Sandras altem Rad hatten wir mal genau die Kombination, wie Du sie beschreibst. Das geht, aber natürlich nur mit langem Schaltwerk.
Nachteile:
- teilweise sehr unangenehm große Übersetzungssprünge zwischen den einzelnen Gängen
- auf dem großen Blatt kann man hinten nicht sehr weit hochschalten (ich meine nur die 4 kleinsten Ritzel gingen), sonst reißt einem das Schaltwerk ab

Gruß
Kolja
auweia, das klingt ja nicht so alltagstauglich. aber so ganz verstehe ich das nicht, Beispiel: mtb Kurbel: 42-32-22 (20 Zähne); RR Kurbel 53-39 (14 Zähne); Kassetten Mtb (11-32, 21 Zähne), RR (12-25, 13 Zähne)
also Kapazität RR kurz: 13+14=27, Mtb lang: 21+20 =41
demnach müsste das doch perfekt laufen: 14+21 = 35 (rr kurbel + mtb kassette, mtb schaltwerk)
wo ist mein fehler?
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drjones
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von drjones »

El_Tonno hat geschrieben:demnach müsste das doch perfekt laufen: 14+21 = 35 (rr kurbel + mtb kassette, mtb schaltwerk)
Läuft!
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von Kolja »

Ich sage ja nicht, dass es nicht läuft! Nur, dass das mit Einschränkungen bzw. fehlendem Komfort einhergeht!
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von drjones »

Habt ihr die Kettenlänge richtig gewählt?
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von Kolja »

Definiere "richtig". Bei solche ungewöhnlicher Kombination funktioniert das "senkrechte Schaltröllchen beim dicksten Gang" nicht. Getestet habe ich unterschiedliche Kettenlängen, aber keine war wirklich komfortabel.
Unabhängig von den wenigen verfügbaren Gängen beim großen Blatt waren aber die ungünstigen Übersetzungswechsel beim Schalten... der kleine Gang ist zu kurz, die nächst größere zu lang. Bei ner MTB-Kurbel fallen die Gangsprünge kleiner aus, weil weniger Zähne vorne.
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Re: Teileverwertung - Kompatibilität RR/MTB

Beitrag von drjones »

Kolja hat geschrieben:Definiere "richtig". Bei solche ungewöhnlicher Kombination funktioniert das "senkrechte Schaltröllchen beim dicksten Gang" nicht. Getestet habe ich unterschiedliche Kettenlängen, aber keine war wirklich komfortabel.
Unabhängig von den wenigen verfügbaren Gängen beim großen Blatt waren aber die ungünstigen Übersetzungswechsel beim Schalten... der kleine Gang ist zu kurz, die nächst größere zu lang. Bei ner MTB-Kurbel fallen die Gangsprünge kleiner aus, weil weniger Zähne vorne.
Kettenlänge ist richtig gewählt, wenn das Schaltwerk bei groß/groß gerade nicht mehr vollen Ausschlag zeigt. Meistens sind da so zwei Kettenglieder "Platz".

Ansonsten kann man die Kettenlänge gut hierüber berechnen, klappt immer wunderbar: Kettenlänge berechnen

Das mit dem "senkrechten Schaltröllchen beim dicksten Gang" funzt meiner Erfahrung nur bei nicht zu sehr gespreizten Rennradübersetzungen mit kurzen Schaltwerk. Aber da begebe ich mich auf unsicheres Terrain. Das Schaltwerk in Extremstellung ist jedenfalls ausschlaggebendes Kriterium.
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