am WE Wuppertal

Treffen ohne Rad

Moderator: Globale Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
RMH
Beiträge: 373
Registriert: 14.09.06 15:04
Wohnort: Kohlscheid

am WE Wuppertal

Beitrag von RMH »

Hi. Wer weiß eine schöne RR-Strecke nach Wuppertal bzw. zum Bergzeitfahren nach Velbert?
"Ich stell mich hin und fahre. Wenn's weh tut geht's den Berg hoch, wenn's leicht geht, geht's den Berg runter" (Jens Voigt)

****auch da tuts manchmal weh! ****
Benutzeravatar
simmmvanac
Beiträge: 2088
Registriert: 28.06.08 23:28
Wohnort: Aachen

Re: am WE Wuppertal

Beitrag von simmmvanac »

Ich bin vor ein paar Jahren in die Richtung gefahren - ich schau' heute Abend mal, ob ich die Strecke nochmal zusammenbekomme - wobei "schön" relativ ist: die Gegend bis zum Rhein ist ja eher langweilig, wenn Du nicht die Schleife über die Eifel :wink: mitnehmen willst ...

VG - Stefan
"In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen" J. Holfelder
Benutzeravatar
timjen
Beiträge: 145
Registriert: 16.08.06 13:53
Wohnort: K?ln/Herzogenrath
Kontaktdaten:

Re: am WE Wuppertal

Beitrag von timjen »

Ich wohn seit nem Jahr in Düsseldorf (und arbeite in Wuppertal) und bin in den letzten Wochen ein paar Mal gependelt von Aachen aus.

Also wenn Dir 10km Umweg nichts machen, empfehl ich bis Düsseldorf ganz klar die Route Jülich - Niederaußem - Rommerskirchen - Dormagen. Die Rout über Erkelenz - Mönchengladbach war mir zu verstädtert.

Ab Düsseldorf dann Richtung Erkrath - Hilden - Haan - Wuppertal.

Aber wie bereits geschrieben, schön ist die Strecke nicht. Wenn man erstmal weg ist, merkt man erst, was Aachen doch für ne tolle Radregion ist :-)
[url=http://winterpokal.rennrad-news.de][img]http://winterpokal.rennrad-news.de/images/user/6046.png[/img][/url]
Benutzeravatar
simmmvanac
Beiträge: 2088
Registriert: 28.06.08 23:28
Wohnort: Aachen

Re: am WE Wuppertal

Beitrag von simmmvanac »

timjen hat geschrieben:Also wenn Dir 10km Umweg nichts machen, empfehl ich bis Düsseldorf ganz klar die Route Jülich - Niederaußem - Rommerskirchen - Dormagen
Ganz genau die Strecke bin ich auch schon öfter gefahren.

- bis Jülich kann man die Bundesstraße auf parallelen Wirtschaftswegen umgehen. Bundesstraße ist natürlich schneller :wink:
- die Strecke von Welldorf bis Glesch ist das schönste Stück: abseits des Verkehrs, der über die Hauptstraße läuft, durch schöne kleine Dörfer.
- Bergheim - Niederaußem - Rommerskirchen ist ziemlich ätzend ...
- in Zons mit der Fähre über den Rhein
- nach Verbert kannst Du in Hilden schon Richtung Mettmann - Wülfrath abbiegen, da geht's einmal durch's Neandertal, ist ganz schön dort ...

Link gibts hier

VG - Stefan
"In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen" J. Holfelder
Benutzeravatar
CurrywurstPommes
Beiträge: 156
Registriert: 24.09.08 22:57
Wohnort: Aachen

Re: am WE Wuppertal

Beitrag von CurrywurstPommes »

Das haben die zwei ja bestens ausgeklügelt. An der B477 gibt es zwischen Bergheim und Niederaußem rechts von der Straße einen passablen Radweg, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

Viel zu sehen gibt es auf der Strecke wirklich nicht, außer kleine Einblicke in den Tagebau und das Kraftwerk in Niederaußem. In Nettesheim wohnt rechts an der Hauptstraße übrigens Horst Lichter. :fastfood:
... vielleicht werde ich im Anschluss ein Paar Fragen stellen.
Benutzeravatar
RMH
Beiträge: 373
Registriert: 14.09.06 15:04
Wohnort: Kohlscheid

Re: am WE Wuppertal

Beitrag von RMH »

So. Gestern zurückgekommen.

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Von Welldorf bis Glesch ist tatsächlich das schönste Stück.
Rechtsrheinisch wurde vom Fähranleger in Zons bis Urdenbach die Straße neu asphaltiert. Sehr schön. Wir hatten uns dann hinter Hilden entschieden, einen Abstecher zur Radrennbahn in Solingen Dorperhof zu machen. Ein spannender Einfall so ohne Karte. In Deutschland scheinen die Schilder immer mehr abmontiert zu werden. An kaum einer Kreuzung weiß man wo man ist. Und wie die Solinger sich in ihrer eigenen Stadt zurechtfinden, ist mir schleierhaft. Keiner einer wußte was Wegweisendes.
Gestern früh sind wir dann von Wuppertal nach Velbert zum Bergzeitfahren der Schüler- und Jugendklassen geradelt. Da gibts einen Super-Radweg auf einer alten Bahnstrecke und zur Orientierung werden die Straßennamen der querenden Straße angzeigt. Echt klasse. Von da an gings über Heiligenhaus und Ratingen nach Düsseldorf an den Rhein. Das hat den Schnitt gewaltig gedrückt. (Schrittempo bis zum Hafen, aber schön. Pause mit Johnny Cash-Musik) Wers mag. Aber dann wurds lustig. Bevor wir über die Südbrücke kamen, haben wir noch ein Foto gemacht, das einen Radweg zeigt mit dem Schild: "Radfahrer verboten". Also legal auf der Straße fahren, obwohl ein (gar nicht schlechter) Radweg da ist.
Dann über Neuss Holzheim Kapellen nach Grevenbroich. Danach kam die Gegend um Gustdorf und Frimmersdorf. Da, wo sich die Schilder 254 (Radfahrer verboten) wie die Karnickel vermehren und an fast jeder "L" stehen. Anscheinend werden alle neu gebauten Straßen in dieser Gegend durch die Beschilderung 254 von Radfahrern freigehalten. Dann gibts auch keine Diskussion über Radwege, nach dem Motto: man lasse Radwege weg, verbiete das Fahren auf der Straße und dann sind wir diese zweirädrige Pest bald los. Sehr löblich Kreis Bergheim. Sollte jmd von dort hier mitlesen: Das gibt 100 Gummipunkte für den Ideenreichtum. Manchmal, vor allem, wenn man nach über 100 km und abends heim möchte und nur die gelben und blauen (Autobahn)-Schilder sieht, dann ein paar km fährt und plötzlich und ohne Vorwarnung nicht mehr weiter darf (Schild 254), kann man schon verzweifeln. Also, wieder zurück, Alternativen gesucht. Oh.. neben der Straße gibts parallel noch eine. Na, dann probiern wirs mal. Wieder nach ein paar Kilometern Ende Sackgasse, nicht mal ein Feldweg. Wieder zurück, einer Einmündung in ein Industriegebiet folgend, interessante Firmen kennengelernt, am Ende ein großer Wendehammer. Das wars. Und jetzt? Schließlich eine Crosseinlage übers Feld in der gedachten richtigen Richtung (am Horizont war ein Kirchturm zu sehen, da muss es Menschen, Häuser und vielleicht sogar befahrbare, ich meine legal für Radfahrer befahrbare, Straßen geben. Und, tatsächlich, wir waren in Kaster, in der Nähe von Bedburg. Wieso muss der Autofahrer, der eine "L" Landesstraße befährt, die weniger Verkehr hat als eine "B" Bundesstraße, dazu noch ausgebaut ist, einen breiten Seitenstreifen hat und übersichtlich ist, vor Radfahrern geschützt werden?????

Naja, hinter Bedurg wars dann wieder einfach, Nieder- und Obeelmpt usw...

Quintessenz: Für meine geplante Tour ins Sauerland werde ich wohl vorher die Strecke mit dem Auto erkunden, denn auf normalen Karten ist ja nicht ersichtlich, ob man da mit dem Rad fahren darf. Die Empfehlungen vom Radtourenplaner.nrw sind für Rennradfahrer auch nicht immer tauglich.

Hat jdm Erfahrung, wie es ist, wenn man nach Paris radeln möchte? Sind die Franzosen auch so bekloppt und sperren normale Straßen für Radfahrer?
"Ich stell mich hin und fahre. Wenn's weh tut geht's den Berg hoch, wenn's leicht geht, geht's den Berg runter" (Jens Voigt)

****auch da tuts manchmal weh! ****
Antworten